Alle Komponenten sind ausgewählt, alle bettreffenden Kartons ausgepackt – doch irgendwie will das Ganze nun doch nicht so richtig zusammenpassen. Das ist bei aktueller Navigationselektronik fast schon zu erwarten, sofern man/frau nicht bereits im Vorfeld alle Details gewissenhaft durchdacht und abgeglichen hat. Kaum ein anderer Bereich entwickelt sich derart rasant und dynamisch – hier auf dem Laufenden zu bleiben, stellt selbst für Brancheninsider eine echte Herausforderung dar. Die heute mögliche und übliche umfassende Vernetzung der einzelnen Komponenten hat die Systeme zugleich immer komplexer werden lassen – zumal dabei jeder Hersteller seine eigenen Wege geht. Dies erfordert eine kompetente und detaillierte Planung der Installationen – von „plug & play“ kann hier keine Rede sein, auch wenn die Werbung mitunter anderes verheißen mag.
Weit entfernt von „plug & play“
Schon bei der Spannungsversorgung der einzelnen Geräte und Geber – vom zentralen Display mit Kartenplotterfunktion über Radar, AIS-Transponder und Seefunkanlage sowie Logge, Lot bzw. Sonar, Windmesser und Richtungssensor bis zu Autopilot und Instrumenten – stellen sich zahlreiche Fragen: Was muss zum Beispiel einzeln ans Bordnetz angeschlossen und was kann über den Daten-Bus mit versorgt werden? Von den zahlreichen unterschiedlichen Netzwerklösungen ganz zu schweigen. Sie erstrecken sich heute von NMEA-Anbindungen – ob als klassische NMEA-0183-Schnittstelle mit offenen Kabelsträngen oder als CAN-Bus-basierte N2K-Vernetzung – über diverse herstellerseitige (proprietäre) Lösungen bis zu drahtlosen Varianten. Darüber hinaus können Adapter und Konverter erforderlich sein, um zum Beispiel analoge Geber an das digitale Netzwerk zu koppeln.
Was ist davon an welcher Stelle sinnvoll und was gegebenenfalls auch verzichtbar? Und wie lässt sich gewährleisten, dass am Ende alles perfekt zusammenspielt? Denn in aller Regel wird man nicht bei einem durchgehenden Standard, sondern bei einem bunten Mix an unterschiedlichsten Anbindungen landen. Das gilt selbst, wenn man markentechnisch „in der Familie“ bleibt.
Im Gegensatz zu PC-Standards wie zum Beispiel USB, Thunderbolt, WLAN & Co. ist bei Marineelektronik obendrein nur eingeschränkt eine herstellerübergreifende Kompatibilität zu erwarten – teilweise nicht einmal eine modellreihenübergreifende. So existieren zum Beispiel selbst bei NMEA-2000-kompatiblen Komponenten mehrere abweichende Typen von Steckern und Buchsen nebeneinander. Dies erfordert wiederum detaillierter Abgleiche und Abstimmungen – von der Schnittstellenkonfiguration bis zur Gewährleistung kompatibler Datensätze. Ansonsten landet man schnell im Chaos und zahlt dabei teures Lehrgeld.
Denn auch Preisvergleiche können sich rasch als hinfällig erweisen, wenn dabei nicht alle Details im jeweiligen Einzelfall berücksichtigt werden. Ein Wechsel auf eine andere Komponente hier, ein zusätzlicher Konverter oder Adapter dort und noch ein weiterer Verteiler mit passender Anschlussverkabelung – und schon hat sich die Ursprungskalkulation erledigt, vom Frust immer wieder nötiger Nachbestellungen, Umtauschaktionen und Wartezeiten ganz abgesehen.
Teures Lehrgeld vermeiden
Wir beraten Sie nicht nur beim Bootskauf, sondern auch im Hinblick auf die gewünschte Ausstattung Ihrer Yacht. Dabei zählt insbesondere die Navigationselektronik zu unseren Kernkompetenzen. Wir unterstützen Sie nicht nur anbieterneutral bei der Auswahl der gewünschten Komponenten, sondern stehen Ihnen ebenso bei der Detailplanung zur Seite. Auf Wunsch erstellen wir für Sie ausgeklügelte Installationspläne (siehe Beispielbild), die maßgeschneidert auf Ihre Ansprüche abgestimmt sind. So lassen sich Inkompatibilitäten und tückische Fehler von vornherein vermeiden, was nicht nur die Nerven schont, sondern ebenso das Budget. Und gleichermaßen unterstützen wir Sie gern bei der Installation.
Fit für die Praxis
In unseren anwenderorientierten Seminaren zum Themenbereich „Elektronische Navigation“ vermitteln wir obendrein das nötige Hintergrundwissen für eine maßgeschneiderte Bedarfsermittlung, erläutern die jeweiligen Vorzüge und Grenzen der verschiedenen Lösungen und machen Sie zugleich fit für den praktischen Einsatz auf See, indem wir unser Fachwissen und unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Ihnen teilen. Dabei liefern wir neben technischen Informationen auch handfeste Praxistipps. Auf Wunsch führen wir ferner kunden- und gerätespezifische Trainings durch, um Ihnen zu ermöglichen, das Maximum aus Ihrer Navigationselektronik herauszuholen.
Sprechen Sie uns gern an: mail@yacht-kompass.de, www.yacht-kompass.de.
Beispielbild für Installationsplan:
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